Immobilienwert & Lage: Wie der Standort den Preis bestimmt
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Warum ist die Lage der wichtigste Faktor beim Immobilienwert?
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Der Wert einer Immobilie wird von vielen Aspekten bestimmt – aber die Lage ist entscheidend. Ein identisches Haus kann in einer Metropole das Zehnfache kosten als auf dem Land.
Warum? Weil der Standort direkten Einfluss auf Lebensqualität, Nachfrage und Wertsteigerungspotenzial hat.
✔ Gute Lage = Höherer Immobilienwert
✔ Schlechte Lage = Wertverlust oder schwieriger Verkauf
✔ Lage kann langfristig mehr Einfluss haben als Ausstattung oder Bauqualität
Kurz gesagt: Lage schlägt alles!
Welche Standortfaktoren bestimmen den Immobilienwert?
Nicht jede Lage ist gleich. Entscheidend sind mehrere Faktoren, die den Preis beeinflussen:
1. Makrolage – Die Region und Stadt
Wirtschaftliche Entwicklung (Boom-Region oder strukturschwach?)
Bevölkerungswachstum und Zuzug
Infrastruktur & Verkehrsanbindung (ÖPNV, Autobahnen, Flughähe)
Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt
Beispiel: Eine Stadt mit stark wachsender Wirtschaft und vielen Jobs zieht Menschen an → steigende Immobilienpreise.
2. Mikrolage – Die direkte Umgebung
Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten, Schulen & Ärzten
Freizeitangebote (Parks, Seen, Restaurants)
Sicherheit und Kriminalitätsrate
Lärmpegel (Autobahn, Bahnstrecken, Industriegebiete)
Beispiel: Zwei Wohnungen in derselben Stadt – eine mit Blick auf einen Park, die andere an einer Hauptstraße. Die ruhigere Wohnung wird deutlich teurer sein.
Stadt, Land, Speckgürtel – Wo steigen die Werte am meisten?
Die Immobilienpreise steigen nicht überall gleich. Hier sind die aktuellen Trends:
Innenstädte – Sehr teuer, aber mit begrenztem Wachstumspotenzial, da viele Flächen schon bebaut sind.
Speckgürtel & Vororte – Starker Preisanstieg, weil Menschen ins Umland ziehen, aber trotzdem eine gute Anbindung zur Stadt suchen.
Ländliche Regionen – Meist günstiger, aber nur mit guter Infrastruktur und Arbeitsplätzen attraktiv.
Tipp: Regionen mit starker Wirtschaft und steigendem Zuzug sind die besten Standorte für langfristige Wertsteigerungen!
Welche Lagen haben das größte Wertsteigerungspotenzial?
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Einige Standorte haben besonders hohe Chancen, an Wert zu gewinnen.
Hochpreis-Lagen (sehr teuer, aber stabil)
✔ Innenstädte großer Metropolen (z. B. München, Hamburg, Berlin)
✔ Küstenregionen und Seegrundstücke
✔ Beliebte Ferienorte mit hohem Tourismusaufkommen
Achtung: Hohe Preise bedeuten nicht automatisch hohe Wertsteigerung!
Wachstumslagen (Preissteigerung wahrscheinlich)
✔ Speckgürtel großer Städte mit guter Anbindung
✔ Universitätsstädte mit hoher Studentennachfrage
✔ Regionen mit stark wachsender Wirtschaft
Hier ist Potenzial: Städte wie Leipzig, Dresden oder Augsburg hatten in den letzten Jahren enorme Wertsteigerungen!
Schwachlagen (Wertverlust möglich)
Regionen mit sinkender Bevölkerungszahl
Dörfer ohne Infrastruktur oder Arbeitsplätze
Orte mit hoher Arbeitslosigkeit oder schlechter Verkehrsanbindung
Tipp: Wer eine Immobilie als Kapitalanlage kauft, sollte sich gut überlegen, ob die Region langfristig an Wert gewinnt oder verliert.
Wie beeinflusst die Lage den Wiederverkaufswert?
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Eine gute Lage erleichtert den späteren Verkauf – eine schlechte Lage kann dazu führen, dass ein Haus gar keinen Käufer findet oder nur mit starkem Preisnachlass verkauft werden kann.
✔ Gute Lage = Hohe Nachfrage = schneller Verkauf
✔ Schlechte Lage = Wenig Käufer = Längerer Verkaufsprozess oder Wertverlust
Beispiel:
Ein sanierungsbedürftiges Haus in München wird sich schneller verkaufen als ein neuwertiges Haus in einer schrumpfenden Kleinstadt mit hoher Arbeitslosigkeit.
Was kostet ein Haus in verschiedenen Lagen?
Die Preise variieren enorm, je nach Standort.
| Lage | Ø Preis pro m² (Haus, 2025, ca.) |
|---|---|
| München Zentrum | 10.000 – 16.000 € |
| Hamburg Zentrum | 7.000 – 12.000 € |
| Berlin Innenstadt | 6.000 – 10.000 € |
| Speckgürtel großer Städte | 3.500 – 6.500 € |
| Ländliche Regionen | 1.500 – 3.500 € |
Achtung: In gefragten Städten können Top-Lagen Preise von über 20.000 €/m² erreichen!
Tipp: Wer günstig kaufen will, sollte auf Entwicklungslagen setzen, die noch nicht überteuert sind, aber hohe Wertsteigerungen erwarten lassen.
Warum sich eine gute Lage langfristig auszahlt
Die Lage ist und bleibt der wichtigste Faktor für den Immobilienwert.
✔ Top-Lagen sind teuer, aber stabil im Wert
✔ Aufstrebende Lagen bieten das größte Wachstumspotenzial
✔ Ländliche Regionen können günstig sein, bergen aber Risiken bei der Nachfrage
✔ Wer eine Immobilie kauft, sollte Makro- & Mikrolage genau prüfen
✔ Eine gute Lage sichert den Wiederverkaufswert & steigert langfristig den Gewinn
Fazit: Lage schlägt Ausstattung! Lieber eine kleinere Immobilie in guter Lage als ein großes Haus in einer schlechten Gegend.
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